Es geht zum Rafting. Die Floße sind aus Bambus und die leichten Stromschnellen lassen uns durch den Fluss gleiten. Am Rand steht der erste Elefant, gefolgt von einer Schlange die gefährlich nah an unser Floß kommt und den schwarz-violetten Schmetterlingen, die durch den Dschungel huschen. Ich bin überwältigt von der Natur und ihrer Schönheit. Ehe ich einen Teil davon fassen kann, fahren wir weiter zu einem Wasserfall an dem wir Picknicken und baden.
Im Elefanten Rescue Center sind nur wir und füttern die müde wirkenden Elefanten, die aus anderen Camps gerettet wurden. Die Elefanten drehen auf, als es mit uns in die Schlammgrube und anschließend in den Fluss geht. Ich kriege eine Elefantenumarmung, ein paar kalte Duschen und kurz darauf Bier und Tabak in gerollten, getrockneten Bananenblättern.
Ich kann mit dem Tempo in dem Erlebnisse kreiert werden kaum mithalten. Ich bin wach und fühle mich doch komatös -wie in Watte. An einem Tempel auf einem Berg kann ich kurz entspannen, die Stille genießend.
In Wis Bergdorf angekommen, kochen wir in der Hütte seiner Eltern über offenem Feuer und zelebrieren das Essen.
Der Abend klingt am See aus, wo wir eine chinesische und Laterne in den sternenklaren Himmel steigen lassen. Der Dschungel ist stockdunkel und die Grillen unglaublich laut. In meiner Bambushütte erwartet mich eine große Kakerlake, die etwas in Rage gerät, als ich sie anläuchte, also lösche ich das Licht. Ich bin zu müde um mich zu ekeln und schlafe, durch mein Moskitonetz geschützt, ein.
Die Nacht ist kurz und der Boden hart. Wir starten unsere Trekkingtour bei der Wis uns viel über die heimischen Kräuter und ihre Wirkung erzählt. Hinter jedem Aufstieg erwartet uns ein neues Panorama. Der Boden ist meist terrakotta und die Farben des Dschungels schillernd.
Es gibt keine Worte, die das Erlebte beschreiben können und ich wünschte ich könnte die stetig wachsenden Bilder in meinem Kopf auf Papier projizieren, skizzieren, was ich sehen kann.
Mit wundervollen Erinnerungen im Gepäck machen wir uns auf den Weg zurück nach Chiang Mai, während im Radio „She lala“ läuft und die Franzosen mitsingen, als ob sie eine etprobte Uni-Accapellaband wären.
SHE MOVES HER BODY,MOVES HER FEET SHE FEELS THE RHYTHM LIKE IT IS HER HEARTBEAT UP AND DOWN, SHE JUMPS TO THE BEAT SHE IS LIVING IN HER FANTASY
SHE MOVES (LA,LA,LA Song)
Zurück im Hostel erwartet mich Jing, der Koreaner und will alles über die Tour wissen. Mir wird bewusst, dass ich morgen schon wieder weiter ziehe und werde ein wenig melancholisch. So schlafe ich erschöpft ein.
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